“Beim Pilgern gehe ich mir selber fremd” – ein Bilderweg
Die Wetteraussichten waren miserabel. Trotzdem haben sich 40 Pilgerselige getroffen und sind vom Basler Museum der Kulturen bis nach Therwil gepilgert. Dort wurde der neue “Jakobsweg-Stempel” würdig eröffnet. Ein Bericht in Bildern.
Start im Museum der Kulturen: “Pilgern boomt”
Pilgeranweisung aus dem Mittelalter: “Vor dem Pilgern muss der Hausfrieden hergestellt und das Testament gemacht werden.
Eisenbussgürtel mit Haken, damit mensch das Büssen nicht vergisst und nicht zu sehr in Pilgerseligkeit abtaucht.
Pilgerdevotionalie: Im Innern ist das Heil der Muttergottes…
Pilger-Tatoos
Jetzt gehts aber los!
Münster
Gellert
Das ist heute mal nicht die Pilgerstätte unserer Wahl…
ultima latet
Rührsystem (siehe oben rechts)
Wenn der Himmel grau ist, leuchten die Farben aus sich selbst.
Verrostetes Hinterhof-Tor unweit des Fussballtempels.
Pilgerselig
Was ist wohl die Geschichte dieses Weges?
Rasten im Schatten eine mächtigen Baumes
Cherubim und Seraphin?
Dieser Markstein wird wohl nie geschleift werden 🙂
Fröhlicher Abfall (Kotufnahmepflicht!)
Gedenken an eine tragische letzte Pilgerreise
Helle Blüten, dunkler Wald.
Kraftwerk hinter den Bäumen versteckt.
Fast ein Herz…
Am Dorfrand.
Die Richtung ist klar.
Abschluss in der Kirche
Der Pilgerpass mit dem Therwiler Jakobs-Stempel
“Zuhause bin ich da, wo ich bleibe, wenn ich gehe.”
Die Papst-Trommeln kommen aus Basel
Wenn für den Papst getrommelt wird vibriert Basler Energie mit: Auch für Papst Franziskus werden die neuen Trommeln der Schweizergarde im Herz des Kleinbasel gebaut.

„Es sind ganz normale Basler Trommeln, die wir für den Papst bauen“, sagt René Vögelin vom Trommel-Laden Schlebach. An der Riehentorstrasse werden nicht nur gerissene Trommelfelle während der Basler Fasnacht ersetzt. Der traditionelle Trommel-Spezialist baut verschiedenste Trommeln für Fasnächtler, aber auch für spezielle Kunden aus der ganzen Welt.
Vor sechs Jahren durfte die Firma Schlebach zum ersten Mal die Trommeln für Papst Benedikt bauen, und offenbar war die Schweizergarde mit Klang und Qualität so zufrieden, dass sie für den neuen Papst wiederum bei Schlebach bestellten.
Aber wieso braucht es denn neue Trommeln? „Die Trommeln der Schweizergrade tragen immer Wappen des Papstes”, klärt Vögelin auf. “Jeder Papst wählt sein Wappen selber. Das Wappen von Franziskus ist deutlich schlichter als das von Benedikt – das passt ja auch zu ihm – aber sonst ist es eine ganz normale Holz-Trommel aus Buchenholz.“

Holztrommeln haben einen etwas dumpferen Klang als die klassischen Basler Trommeln aus Aluminium oder Messing. Als Fell wird das sogenannte „Gama-Tex“ verwendet; diese Fell-Art aus Gewebe hat sich seit längerem in Basel durchgesetzt, weil es vom Trommelgefühl her nahe an das weiche Kalbfell herankommt, aber wetterfest und langlebiger ist.
Der Reif hat einen Durchmesser von 41cm – ebenfalls klassisch. Übrigens sind auch in Basel Holztrommeln seit einigen Jahren in Mode gekommen, und immer mal wieder sieht man auch einzelne Fasnachtstambouren mit individuell bemalten Holztrommeln, und sogar auch ganze Cliquen.
Ihren ersten grossen Auftritt erhalten die Basler Trommeln an der offiziellen Vereidigung der Schweizergarde am 6. Mai. Die Trommeln werden zuerst gesegnet und dann dem Musikkorps der Garde übergeben. Und auch beim neuen Papst schwingt dann also immer auch ein wenig Basler Geist mit, wenn die Schweizergarde im Vatikan „ruesst“.