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Heusler trifft Ipate: jenseits der Worte

Ionel im Stadion-TV-Interview
Ionel im Stadion-TV-Interview

Die Begegnung mit Ionel Ipate und Bernhard Heusler lässt sich nicht wirklich beschreiben. Was ich schreiben müsste, tönt alles so pathetisch und geht doch am Wesentlichen vorbei, so dass ich es lieber bleiben lasse. Die Magie von Begegnungen ist letztlich nicht beschreibbar.

Aber danach brauchen wir eine Weile, um den Adrenalin-Spiegel wieder zu senken, und das Fussball-Spiel im schönen Stadion – ursprünglich der Anlass für die Reise – ist eine Zugabe zu dieser Begegnung.

Drum soll es bei einigen Bildern bleiben.

Aline Neuenschwander, Ionel Ipate, Bernhard Heusler - gutes Trio!
Aline Neuenschwander, Ionel Ipate, Bernhard Heusler – gutes Trio!
Der Blick am Abend berichtet über das Treffen.
Der Blick am Abend berichtet über das Treffen.
Gemischtes Fängrüppli mit unterschiedlichen Blickrichtungen...
Gemischtes Fängrüppli mit unterschiedlichen Blickrichtungen…

Das „Gstaad Rumäniens“

Rumänischer Spielplatz
Rumänischer Spielplatz

Donnerstag, 25.7.: Es hat eine Saline, und Ionel möchte mit uns dorthin, weil es ihm so gefallen hat. Mit diesem „Vorwisssen“ brachen wir von Miroslovesti nach Sovata auf. Wenn wir gewusst hätten…

Ionels Sohn Ovidiu und seine Frau Oana sind zu uns gestossen. Alle zusammen fahren nach Sovata. Also das heisst, wir fahren, Ionel rast. Als wir ihm später von der drohenden Strafe für den FCB-Spieler Bobadilla erzählen, lacht er und sagt „Oh, da wäre ich in Gefahr, den Rest meines Lebens im Gefängnis zu verbringen.“

Tiefe Kliffe
Tiefe Kliffe
See Lacul Rosu, klassische Ansicht
See Lacul Rosu, klassische Ansicht
Markt Lacul Rosu, klassischer Rumänen-Kitsch
Markt Lacul Rosu, klassischer Rumänen-Kitsch

Obligatorischer Zwischenhalt am Lacul Rosul, 5-Sterne-Touri-Sehenswürdigkeit (vergleichbar: Kapellbrücke) mit “Artisanat”, sprich einem Markt mit allem erdenklichen Rumänien-Kitsch und -Ramsch. …und darum immer wieder einen Lacher wert.

Schwadern im Heliotermalen See

In Sovata angekommen, erstes Staunen: Wir sind zwar in den Bergen, aber da hat es Massen von Menschen, die alle im Bade-Tenu die Strasse entlangflanieren.

Und dann halten wir an, und vor uns liegt ein Bergseelein mit vielleicht 200 Metern Durchmesser, in dem weitere Menschenmassen schwadern – ja, schwadern, denn kaum jemand bewegt sich wirklich im Wasser.

Das ist der (ganze!) grösste heliotermale See Europas
Das ist der (ganze!) grösste heliotermale See Europas

Einzelne Touristen laufen in weissen Hotelbademänteln herum, und hinter uns erheben sich drei enorme Hotelklötze aus Beton in den Himmel. Wo sind wir denn da gelandet?

Lacu Ursu, Sovata
Lacu Ursu, Sovata

Ein Schild klärt uns auf. Hier ist der grösste „heliotermale See Europas“ [sic!] – der grösste was? – man darf nur von 10-13 und von 15-18 Uhr in den See und sollte nicht länger als zwei mal 30 Minuten täglich baden. Das tönt nach Salzsee, in der Nähe einer Saline nicht überraschend.

Als wir uns alles ein wenig genauer anschauen, wird klar, dass Sovata so eine Art „Heilbad Gstaad Rumäniens“ gelandet sind. Und was sollen denn WIR da? Ich fühle mich sehr auf einer Bildungsreise „was Rumänen toll finden“ und mittlerweile kommt es mir vor, genug davon zu haben.

Deshalb ist auch der Entscheid einstimmig, dass wir unsere gemeinsame Reise in Brasov abschliessen, auf Wunsch Tobits, der bei der Vorbereitung seines Schulvortrags über Rumänien immer wieder las, Brasov sei die schönste Stadt des Landes.

Schöne Kirche auf dem Weg
Schöne Kirche auf dem Weg