Heusler trifft Ipate: jenseits der Worte
Die Begegnung mit Ionel Ipate und Bernhard Heusler lässt sich nicht wirklich beschreiben. Was ich schreiben müsste, tönt alles so pathetisch und geht doch am Wesentlichen vorbei, so dass ich es lieber bleiben lasse. Die Magie von Begegnungen ist letztlich nicht beschreibbar.
Aber danach brauchen wir eine Weile, um den Adrenalin-Spiegel wieder zu senken, und das Fussball-Spiel im schönen Stadion – ursprünglich der Anlass für die Reise – ist eine Zugabe zu dieser Begegnung.
Drum soll es bei einigen Bildern bleiben.
Warten auf den Moment
Dienstagmorgen, 22.10.2013 – Heute sind die grossen Momente. Das Treffen von Ionel Ipate mit Bernhard Heusler, und das Spiel Steaua-FCB. Zeit zum Zeitvertreiben.
Klassische Spielvorschau in Rumäniens täglich erscheinender Fussball-Zeitung: „Starker Angriff, langsame und unaufmerksame Verteidigung“, wird über den FCB getitelt. Und mit „Fürchtet Euch vor dem Trainer“ wir der Kasten überschrieben, in dem die Listigkeit Murat Yakins gelobt wird.
Auffallend ist die martialische Fussball-Sprache in Rumänien: „Massaker im Derby“, so beurteilt die Zeitung den Sieg gegen den FC St.Gallen. „Es hätte theoretisch ein schweres Spitzenspiel sein sollen, aber die Basler haben St.Gallen zerstört.“
Mein persönliches Lieblingswort in der rumänischen Fussballsprache ist das Wort für einen Schuss. Wenn ein Reporter laut „Executsié frumoasa!“ ruft, muss ich immer noch jedesmal lachen.
Verseni meets FC Basel
Doch zuvor steht das Treffen mit Bernhard Heusler bevor. Ionel Ipate und sein Sohn Ovidiu sind frühmorgens mit dem Zug eingetroffen, Aline von der Rumäniengruppe hat sich einen Moment von der MK zu uns abgesetzt, denn sie hat das Treffen organisiert. Ich bin gespannt, und zugebenermassen ein wenig nervös. FCB meets Verseni in real life –wenn das kein Grund zur Nervosität ist…
Bukarest bleibt eine Stadt mit vielen schönen Überraschungen. Einige Fotos zeigen kleine Ausschnitte in dieser Stadt, die sich immer noch in einer grossen Umwandlung befindet. Überall werden alte Häuser restauriert und vor dem Verfall bewahrt, neue Läden, Restaurants und Bars schiessen wie Pilze aus dem Boden – die Chancen stehen gut, dass Bukarest wieder zum „kleinen Paris“ wird, wie es vor hundert Jahren bereits genannt wurde.