Corona nervt: Der Lockdown provoziert Anspannung und verbietet gleichzeitig die Entspannung, die wegen der Anspannung gerade besonders nötig wäre. Ein Teufelskreis. Keine Entspannung führt zu noch mehr Anspannung. Das frustriert. Und dann: Dünnhäutigkeit, Eskalation, Streit.
Auch jenseits von Corona stellt sich die grundsätzliche Frage: wie können wir unsere Alltags-Konflikte eigentlich konstruktiv gestalten?
Allgemeinplätze wie “man muss halt richtig zuhören” oder “man muss einander ernst nehmen” sind gut gemeint und funktionieren, wenn man Zeit hat und entspannt ist.
Alltags-Streit jedoch entsteht am Esstisch nach einem strengen Tag oder im Büro kurz bevor ich zu einer Sitzung gehen muss und sowieso schon zu spät bin.
Es braucht also einfache, handfeste Tools. Es braucht eine Werkzeugkiste mit vielen kleinen Instrumenten in unterschiedlicher Grösse, handlich und praktisch wie ein Sackmesser mit diversen Funktionen.
In der Anwendung solcher Streit-Tools wird einem erst richtig bewusst, wie oft wir Worte und Muster pflegen, die den Weg zu guten Lösungen mit Dornen versehen.
Deshalb stelle ich ihnen ein solches Sackmesser vor, quasi “Version Basic”, mit Worten, Interventionen und Techniken, die Sie aufklappen können wie den Korkenzieher, die Pinzette oder die Feile.
Im Magazin⇒ werden eine Handvoll Tools aufs mal vorgestellt.